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DIE ZUKUNFT DER SV FÜR KINDER 5- CYBERMOBBING

Aktualisiert: 22. Dez. 2021

Teil 1, Teil 2 ,Teil 3 und Teil 4 kannst du hier lesen.


Seit dem Anfang der Corona-Krise, berichtet die Polizei eine 15% Erhohung in Cybermobbing. Mobbing war immer ein heißes Thema in der Welt der Selbstverteidigung und in den letzten paar Jahren gibt es vermehrt Fälle des Cybermobbings.

Mobbing

Was ist Mobbing?

Mobbing ist ein wiederholendes aggressives Verhalten, das körperlich, verbal und/oder verwandtschaftlich, entweder persönlich oder online stattfindet. Bullies bzw. Rowdies sind oft unaufhörlich. Sie mobben immer wieder über lange Zeiträume. Das Opfer lebt oft in Angst, ohne zu wissen, wann und wo der Täter wieder attackieren wird, was er machen und wie weit er gehen wird.

Es gibt in der Regel 3 Arten von Mobbing:

Körperliches Mobbing- Inklusiv schlagen, kicken, schubsen oder dir Drohung es zu tun. Weiterhin kann der Täter sowhol die Habseligkeiten des Opfers stehlen, verstecken oder zerbrechen als auch das Opfer belästigen und erniedrigen. Diese Art von Mobbing ist oft bei Jungen typisch.

Verwandtschaftliches Mobbing- Der Täter verweigert es mit dem Opfer zu sprechen, schließt ihn von Gruppen oder Aktivitäten aus, veröffentlicht Lügen oder Gerüchte über das Opfer oder zwingt das Opfer dazu Sachen zu tun, die das Opfer nicht möchte. Diese Art von Mobbing ist oft bei Mädchen typisch.

Verbales Mobbing- Schimpfen, necken, sticheln, beleidigen oder irgendwie anders das Opfer schmähen. Diese Art Mobbing passiert sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen.

Cybermobbing

Was ist Cybermobbing-

Solange es Wege zu kommunizieren gibt, wird es Leute geben, die diese Wege missbrauchen, um anderen zu schaden. Die Technologie heutzutage erlaubt es den Bullies ihre Opfer auch von Zuhause zu jeder Stunde weiter zu attackieren. Im Gegensatz zum traditionellen Mobbing braucht Cybermobbing keinen persönlichen Kontakt und die Zuschauerzahl darf nicht begrenzt sein. Es braucht keine körperliche Kraft oder eine Menge Komplizen.

Die unterschiede Zwischen Mobbing und Cybermobbing:

Identitätsfrage- Es gibt heutzutage viele Apps, die es erlauben, Nachrichten zu schicken, ohne die Identität des Absenders zu enthüllen. Cyberbullies lieben solche Apps, da sie dann anonym bleiben können, ohne sich sorgen machen zu müssen, dabei erwischt zu werden.

24/7 geöffnet- Solange der Täter irgendwelche Informationen sowie Email Adresse, Namen auf Social Media oder andere Infos hat, kann er 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche das Opfer mobben. Das Opfer kann dem nicht entfliehen, das Mobbing wartet auf ihn jedes Mal, wenn er auf sein Handy schaut oder Emails checkt.

Öffentlichkeit- Im Gegensatz zum traditionellen Mobbing hat Cybermobbing das Potential tausende Menschen zu erreichen und bekannt zu werden, da das Einzige was das Ausbreiten des Akts limitiert, Die Anzahl der Menschen ist, die den Post oder Email oder was auch immer teilen.

Keine Technologische Grenze- Das Einzige was den Tätern beim Cybermobbing einschränkt sind seine technischen Fähigkeiten. Es gab schon Fälle, in denen der Täter eine Hasswebseite über das Opfer programmiert hat, die Email Adresse oder Social Media Kontos des Opfers gehackt hat, um beschämende Bilder oder Videos zu posten.

Verschiedene Arten von Cybermobbing zwischen Jungen und Mädchen- Jungen tendieren eher als Bullies, die das Opfer entweder mit Gewalt zu bedrohen oder die sexuell orientierte Nachrichten verschicken (was in viele Länder einen Straftat ist). Mädchen tendieren dazu Lügen oder Gerüchte zu veröffentlichen, Geheimnisse zu verraten oder sich mit verwandtschaftlichem Mobbing zu beschäftigen.

DIE WIRKUNGEN VON MOBBING UND CYBERMOBBING

Das Ziel des Täters ist dem Opfer zu schaden. Punkt. Die gemobbte Person wird sich oft beleidigt, verängstigt, geärgert, hilflos und hoffnungslos fühlen. Manchmal kommt auch Selbstmordgefährdung hinzu.

Gemobbte Kinder beschweren sich oft über Bauchschmerzen und Kopfschmerzen (wahrscheinlich wegen Streß), Depressionen, wenig Selbstbewusstsein und können auch Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) haben. Bei denen ist es auch wahrscheinlicher, die Schule absichtlich zu meiden/schwänzen oder die Schule abzubrechen, um Kontakt mit dem Täter zu vermeiden.

GRÜNDE FÜRS MOBBING

Das Hauptmerkmal der Opfer beim Mobbing ist, dass er oder sie anders sind.

Wie anders? Sie sind groß oder klein, sie sind anders gekleidet oder kommen aus einem anderen kulturellen, religiösen oder sozial-wirtschaftlichen Umfeld oder sie haben eine andere Hautfarbe. Sie könnten jünger oder älter als ihre Klassenkamaraden sein, neu in die Schule oder Nachbarschaft sein, oder sie hatten noch keine Möglichkeit neue Freunde kennenzulernen.

Andere Gründe können sein, dass der Täter versucht, sich in seinen Augen bzw. der Klassenkameraden als stark, dominant oder populär. Der Täter benutzt das Mobbing um sein eigenes Selbstbewusstsein zu stärken (manche Bullies werden auch selbst gemobbt, und sie benutzen das Mobbing um eine gewisse Art der Kontrolle zu erlangen). Oder sie haben selber andere Probleme, sowie soziale oder häusliche Probleme oder andere, die zum Mobbing veranlassen.

Nicht die Schuld des Opfers

Egal was der Grund ist, es ist wichtig stets dran zu denken, dass Mobbing nie die Schuld des Opfers ist. Keiner möchte gemobbt werden. Wenn du mit einem Mobbingopfer sprichst, ist es wichtig diesen Fakt oft hervorzuheben.


WAS SOLL ICH DEM OPFER SAGEN?

Wie schon vorher erwähnt- gemobbt zu werden ist nicht die Schuld des Opfers. Das sollte oft gesagt werden.

Weiterhin ist es wichtig dem Opfer vor Augen zu führen, dass obwohl das Mobbing an ihn oder an ihr stattfindet, kann er oder sie immernoch entscheiden wie zu reagieren und wie darüber zu denken ist. Da Mobbing hauptsächlich ein Angriff der Gefühle ist, ist es immer möglich die Gefühle zu kontrollieren und dem Täter nicht ranzulassen.

5 MÖGLICHKEITEN, WENN DU DICH GEMOBBT FÜHLST

  1. Gib dir selbst keine Schuld. Du bist TOLL, der Täter ist schuld.

  2. Denk daran, warum der Täter das macht. Das Selbstbewusstsein dieser Person ist so niedrig und er hat so viel Angst, dass er alles tut, um sich besser zu fühlen. Er ertrinkt, lass ihn dich nicht mit runterziehen.

  3. Lauf einfach weiter. Wenn jemand versucht uns zu beleidigen, haben wir 2 Optionen- entweder auf dem Thema herumreiten und den Täter gewinnen lassen oder weiter machen und dem Täter das Gegenteil beweisen. Reite nicht auf der Negativität von anderen herum, lauf einfach weiter. Erfolg ist die beste Rache.

  4. Um Hilfe bitten. Wenn du das Gefühl hast, dass es dir zu viel ist- einfach um Hilfe bitten. Jeder braucht ab und zu Hilfe. Rede mit deinen Freunden, Lehrern, Eltern oder Trainern. Es gibt viel mehr Menschen, die dir helfen wollen und dich liebhaben, als du denkst.

  5. Lerne dich zu verteidigen. Selbstverteidigungstraining hilft dir nicht nur dich körperlich und psychisch zu schützen, sondern es gibt dir auch eine neue sichere Gruppe und noch mehr Menschen, die dir helfen wollen.

4 MÖGLICHKEITEN GEGEN CYBERMOBBING

  1. Technologie entfernen. Mach eine Pause vom Handy, Computer, Tablet und Zocken. Geh anstatt spazieren und versuche neue Menschen kennenzulernen.

  2. Reagiere nicht auf die vom Täter geschickten Nachrichten. Lösche sie auch nicht. Diese könnten später als Beweise benutzt werden.

  3. Diese Person auf allen Social Media Webseiten blocken.

  4. Wenn der Täter droht dir irgendwie zu schaden oder weh zu tun- melde dich bei der Schule oder bei der Polizei.



Wie weiß ich, ob mein Kind gemobbt wird?

Wenn dein Kind gemobbt oder online-gemobbt wird, ist die Chance sehr gering, dass es dir das erzählt. Wegen dem Schamgefühl und der Angst das Handy, Computer usw. nicht mehr nutzen zu dürfen. Du musst auf das Verhalten deines Kindes achten und das Kind darauf besprechen.

Mögliche Symptome, dass dein Kind gemobbt wird-

  • Das Kind zieht sich von Familienmitgliedern, Freunden und Aktivitäten zurück, die er vorher genossen hat.

  • Eine plötzliche Verschlechterung der Schulnoten.

  • Möchte nicht in die Schule gehen oder an spezifischen Aktivitäten oder Gruppen teilnehmen.

  • Zeigt Launen-, Verhaltens-, Schlaf- oder Appetitänderungen oder scheint depressiv oder ängstlich zu sein.

  • Vermeidet Diskussionen oder ist verschlossen bezüglich seiner Aktivitäten auf dem Handy oder Computer.

  • Das Kind ist traurig, verärgert oder gestresst während oder nachdem es Online ist oder war.

  • Scheint ängstlich zu sein, wenn es Textnachrichten, Emails oder Post liest.

Wie kann mein Kind dabei helfen Cybermobbing zu vermeiden?

Fast 90% der Kinder und Jugendliche berichten entweder, dass sie cybergemobbt wurden, oder dass sie jemand kennen, der cybergemobbt wurde. Allerdings nur wenige machen etwas, um zu helfen. Da soziale Unterstützung um Mobbing zu stoppen sehr wichtig ist, ist es essenziell, dass sie dazwischentreten, um das Mobbing zu stoppen.

Wie kann mein Kind dabei helfen Cybermobbing zu stoppen?


Stark werden

  • Nachrichten, in den jemand Cybermobbt nicht weiter teilen.

  • Die Freunde darüber informieren, dass sie auch Cybermobbing stoppen müssen.

  • Mit den Tätern nicht mehr kommunizieren und auf Social Media blockieren.

  • Mit den Eltern über ihre Online Aktivitäten sprechen.

  • Keine Nachrichten schicken, wenn sie Ärger oder Stress haben.

  • Immer genauso höflich online sein, wie sie persönlich sind.

Als Elternteil:

  • Apps für elterliche Kontrolle benutzen, und Filter auf dem Handy und Computer einsetzen, um unpassende Inhalte zu blockieren.

  • Info Zugang begrenzen- manche Internetanbieter bieten die Möglichkeit an, verschiedene Services zu bestimmten Uhrzeiten zu blockieren.

  • Die Passwörter deines Kindes wissen, und auch die häufigeren Begriffe, die er Online benutzt.

  • Die Online Kontakte deines Kindes kennenlernen. Spreche mit deinem Kind über seine Online Kontakte- frag nach jeder Person, ob dein Kind diese Person auch persönlich kennt.

  • Dein Kind ermutigen, dich oder einen Erwachsenen, dem du vertraust, zu informieren, falls es drohende Nachrichten bekommt oder cybergemobbt wird. Verspreche ihm, dass es das Handy oder Computer weiter benutzen könne


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