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SCHULEREBRICHT- KRAV MAGA UND ICH

Aktualisiert: 23. Dez. 2021

Wie Krav Maga mein Leben geändert hat.


Mein Leben vor Krav Maga:

Mit 21 Jahren habe ich mich der Zauberkunst verschrieben und somit die meiste Zeit allein mit Üben verschiedener Techniken verbracht. Von diesem Zeitpunkt an war für das Thema Sport keine Zeit mehr eingeplant. Mein bester Freund schlug mit 16 Jahren einen anderen Weg ein. Er fing mit Kampfkunst an ( Kung Fu, Kickboxen und Taekwondo). Heute ist er Trainer und hat mich des öftern versucht zum Training zu überreden. ( konnte mich 30 Jahre lang erfolgreich drücken)

Im August 2012 dann die schreckliche Diagnose Tumor im Rückenmarkskanal.


Xray

Rechte Seite zeigte starke Lähmungserscheinungen. Montags festgestellt und Freitags gleich operiert. Danach Reha und langsam wieder bewegen lernen.


Der Auslöser:

Vor zwei Jahren war mein Freund und ich in Ludwigshafen (Berliner Platz) unterwegs und beim herum albern stellten Er fest, dass wenn ich in eine kritische Situation geraden würde, hätte ich nicht mal die Kondition um wegzulaufen. Das brachte mich zum Nachdenken, da er mit dieser Aussage richtig lag. Allerdings sagte ich Ihm, wenn er dabei ist, mache ich mir keine Sorgen da er die Sache ja Regel kann und ich nur etwas zur Unterstützung beitragen müsse.

Als ich zu einem späteren Zeitpunkt über die Sache nachdachte war das schon sehr Egoistisch von mir so zu denken. Es kann nicht sein das ein anderer meinen Kampf kämpfen muss. Ich begann mich mit dem Thema Kampfkunst, Kampfsport und Selbstverteidigung zu beschäftigen.

Ich stieß auf Krav Maga und las das man dafür weder spezielle Vorkenntnisse noch Kraft für die Techniken sowie eine große Ausdauer brauche. Da ich zu dieser Zeit weder über Kraft noch Kondition verfügte, dachte ich (im nach hinein etwas blauäugig) das ist genau das richtige für mich.


Wie ich auf Impact Krav Maga kam:

Mir war es wichtig das der Trainer aus dem Land stammt wo es erfunden wurde.

Darüber hinaus sollte er in direkter Linie vom Erfinder Imi Lichtenfeld ausgebildet worden sein. Beides war für mich in der Person von Nadav gegeben. So entschloss ich mich im September 2017 ein Probetraining in St. Leon Rot zu absolvieren. Mit dem festen Gedanke dies 1 Jahr durchzuziehen.


Probetraining:

Voller Zuversicht kam ich da an und wurde freundlich von Musti begrüßt. Nachdem er sich erkundigt hat ob es gesundheitliche Einschränkungen/ Verletzungen gibt ging es auch gleich los. In diesem Punkt war ich zu diesem Zeitpunkt nicht ganz ehrlich. Ergebnis nach 20 min Aufwärmen lag ich mit zusammengebrochenen Kreislauf in der Ecke und beobachte den Rest des Trainings schwer Atmend vom Boden aus. Als das Training fertig war ging es mir wieder einigermaßen gut und verabschiedete mich mit den Worten am Mittwoch wieder zu kommen. Ich weiß nicht ob jemand der anwesenden damit gerechnet hat, das er mich jemals wiedersehen würde. Als ich mich zu Hause zum Sterben auf die Couch legte, war ich mir selbst nicht sicher ob ich an meinem Plan festhielt. Der Mittwoch kam und ich ging wieder zum Training mit 1,5 Liter Wasser 2 Bananen und 2 Packungen Traubenzucker (Vorbereitung ist alles). Aber auch in diesem Training war nach 45 Minuten die Luft raus plus Bänderdehnung am rechten Knöchel. Freitags machte ich etwas langsamer und hielt die ganze Zeit durch. Die Woche darauf fing ich mir eine leichte Gehirnerschütterung ein, aber ich machte weiter. Nach den 2 Woche entschloss ich mich für 1 Jahr zu verpflichten.


Training und Leveltestings:

Viele Trainingseinheiten und Verletzungen später fand das Masterclass Weeckend statt. Hier war die erste Möglichkeit ein Level Testing zu absolvieren. Ich wollte zu erst nicht, aber Nadav meinte ich hätte es schon bezahlt also kann ich es auch probieren. Gesagt getan ; Ergebnis bestanden. Es war Mega anstrengend aber aufgegeben wird nicht. (Wie Chris einmal treffend sagte; „ das Herz kann aufhören zu schlagen, du aber nicht“) Mittlerweile wurde aus Einem zwei Jahre und 2 weitere Level Testings die ich bestanden habe.


Fazit:

Auch wenn kein Tag vergeht in dem ich keine Schmerzen habe, war meine Entscheidung weiter zu machen richtig. Mit der Kondition stehe ich immer noch auf dem Kriegsfuß, aber ich denke irgendwann gibt der Körper den Widerstand auf und es wird besser. Ich Konzentriere mich mehr auf die Techniken um die fehlende Kondition etwas auszugleichen.

Mittlerweile weiß mein bester Freund das ich Krav Maga mache und nach einem halben Jahr des Schmollens und dagegen zu reden, hat er sich damit abgefunden das ich nicht bei Ihm trainiere.


Schlusswort:

Manchmal denke ich, nein weiß ich, es wäre besser gewesen mit 21 Jahren mit Krav Maga und mit 50 Jahren mit dem Zaubern anzufangen. Wäre im nach hinein leichter gewesen.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinen Trainern bedanken, für die viele Geduld die sie aufbringen müssen den „alten Mann“ zu motivieren.

An meine Trainingspartnern ein herzliches Dankeschön, das sie sich bei dem „alten Mann“ zurückhalten. Ihr alle seid mir in der Zeit ans Herz gewachsen.

So genug Komplimente verteilt (kamen vom Herzen) aber ich muss mich für das nächste Training fertig machen.

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