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WARUM ICH SV-GADGETS NICHT MAG

Aktualisiert: 23. Dez. 2021

UND WARUM IHR EUCH WELCHEN HOLEN SOLLTET


Wenn ihr Leute seid, die Interesse an Selbstverteidigungs-Schnickschnack haben, zeigt euch eine kurze Online-Suche Hunderte verschiedener Hilfsmittel – von Sprays über Stöcke zu Elektroschockern und anderem. Es gibt so viel Auswahl und ich hasse alle davon.


In diesem Blog versuche ich zu erklären, Warum ich Selbstverteidigungs-Gadgets nicht mag und warum ihr euch welchen holen solltet. Bevor ich auf das Problem mit Selbstverteidigungs-Schnickschnack komme, gebe ich einen Überblick über die verschiedenen Kategorien. Passt auf, dass alle Produkte, die hier gezwigt werden, sind nur Beispiele von den verschiedenen Kategorien. Die soll man nicht als Empfehlungen annhemen.


1. Sprays:


Die häufigsten sind Pfefferspray und Tränengas. Beide erzeugen ein Brennen in den Schleimhäuten – Augen, Mund und Nase. Vorteile: Leicht zu benutzen und aus größerer Entfernung einsetzbar, manche haben bis zu 5 Meter Reichweite. Nachteile: Ineffektiv bei starkem Wind, sie können auch die Person, die sie benutzt, schädigen (besonders bei Wind), sie wirken nicht auf Personen im geistigen Ausnahmezustand – auf Drogen, betrunken oder schlicht verbissen. Noch ein Nachteil: Die Dose enthält nur eine begrenzte Menge. Wenn ihr sie einmal gebraucht habt, ist sie leer.

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2. Elektro-Schocker:


Sie sehen meistens aus wie ein altmodisches Handy, ein Techno- Flashback aus den 80ern. Der Schocker überträgt eine starke elektrische Ladung auf den Körper der angreifenden Person. Vorteile: Das könnte die angreifende Person dazu bringen, mit dem aufzuhören, was sie gerade tut. Und das für so lange, dass ihr Zeit habt, wegzulaufen. Nachteile: Läuft auf Batterie. Falls die Batterie leer ist, ist der Schocker nutzlos. Außerdem müsst ihr die angreifende Person berühren können, damit der Schocker funktioniert. Das setzt eine sehr kurze Distanz voraus.

B.s. hier


3. Stäbe und Schlagstöcke:


Alles von Teleskop-Schlagstöcken über Kubotans zu verstärkten Schirmen zur Selbstverteidigung. Der Zweck dieser Gegenstände ist, als Stoß- oder Schlagwaffe zu wirken, mit der man auch Angriffe abwehren kann. Vorteile: Die größeren kann man zum Angriff und zur Verteidigung nutzen und man kann sie auf vergleichsweise große Distanz nutzen. Die kleineren können auf kurze Distanz benutzt werden und verursachen ganz schön starke Schmerzen. Nachteile: Wenn ihr den Stab im Kampf verliert, kann er gegen euch benutzt werden. Mit größeren Stäben ist schwer umzugehen und der Kubotan ist nutzlos auf Entfernung.

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4. Scharfe Gegenstände:


Schnappmesser, Schlagringe etc. Diese können eine Menge Schaden auf kurze Entfernung verursachen. Vorteile: Eine Menge Schaden. Nachteile: sehr problematische Rechtslage (versucht einmal, Polizisten zu erklären, warum ihr ein Schnappmesser dabei habt), kann nicht zum Blocken benutzt werden, funktioniert nur auf sehr kurze Entfernung.


Warum mag ich all diese coolen Sachen nicht?


Nur aus einem Grund: Wenn ihr sie nicht in genau dem Moment, in dem ihr sie braucht, in der Hand haltet, sind sie nutzlos und eine Verschwendung von Zeit, Geld und Erwartung. Die meisten Menschen kaufen diesen Schnickschnack, weil sie sich sicherer fühlen wollen. Dann tun sie ihn entweder in die Tasche oder lassen ihn zuhause.

Wenn Ihr das Gerät zu Hause lasst – was soll es euch dann nutzen, wenn ihr auf der Straße angegriffen werdet?

Zu Hause habt ihr schon alle Ausrüstung, die ihr zur Selbstverteidigung braucht – Türen, Schlösser, Küchenmesser, einen Hammer usw. Wenn ihr den Gegenstand in der Tasche transportiert, liegt die Sache nur ein bisschen besser. Was passiert, wenn ihr angegriffen werdet und die Tasche nicht dabei habt? Oder ihr werdet angegriffen bevor ihr den Reißverschluss öffnet, die Hand in die Tasche steckt, 10 – 20 Sekunden darin herumkramt, bevor ihr ihn findet, ihn herauszieht und versucht, ihn zu benutzen. Bis ihr eure Ausrüstung benutzen könnt, wird die angreifende Person schon in Sicherheit sein – mit eurem Geld, Schlüsseln oder was auch immer sie euch abgenommen hat.


Resultat:

Eure Ausrüstung muss zu jeder Zeit zur Verfügung stehen. Es sollte weniger als 2 Sekunden dauern sie zu erreichen und einzusetzen, sonst bemüht euch gar nicht erst. Versteht mich nicht falsch. Ich denke, Selbstverteidigungswerkzeug ist wichtig. Der Unterschied zwischen Werkzeug und Schnickschnack ist, dass Werkzeug funktioniert und Schnickschnack nur cool aussieht. Du kannst Schnickschnack in Werkzeug verwandeln,indem du lernst und übst, wie man ihn einsetzt.

Der eine Schnickschnack, der immer griffbereit ist, ist euer Körper. Trainiert ihn, trainiert euren Geist, richtig zu reagieren und trainiert euch darin, das richtige Selbstverteidigungswerkzeug zu benutzen

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