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3 Sachen Deinem Sohn Beizubringen

Aktualisiert: 24. Jan. 2022

Letzte Woche haben wir diskutiert, wie du deiner Tochter beibringst, sicher zu sein. Wir haben erklärt, wie sie unterwürfig und (körperlich und geistig) schwach zu erziehen für ihre Sicherheit schädlich sein kann. Wenn wir jetzt die Jungs betrachten, ist es wichtig daran zu erinnern, dass die Themen, die wir letzte Woche diskutiert haben, auch für Jungs wichtig sind. Bei Jungs aber gibt es auch andere Themen, die für sie relevant sind, wenn es um Selbstverteidigung und Sicherheit geht.


FEIND NR. 1- DAS STEREOTYPISCHE MÄNNLICHE VORBILD

Jungs und Männer werden immer wieder und non allen Seiten mit dem Konzept von jemand anderem bombardiert - Was ist ein Mann und wie sollen sich Männer benehmen. Die Mehrheit davon, was unsere Jungen in der Kultur als männliche Vorbilder sehen, sind große, starke und oft gewalttätige Männer. Männer, die bevorzugen, ihre Probleme mit ihren Fäusten zu lösen (denk an all die Superhelden und die Lego Spinn-offs, jeder Action-Film Held. Du weißt, die sogenannten Männer-Filme).

Solche Sachen bringen unseren Kindern bei, dass „echte Männer“ gewalttätig und oft egoistisch sind. Dass echte Männer sich nicht die Zeit nehmen, um Konflikte auf anderen Wegen zu lösen. Als Väter und auch als außenstehendes männliches Vorbild ist es unser Job, unseren Jungs zu zeigen, was es wirklich bedeutet ein Mann zu sein.

Die Botschaft an deinen Sohn- echte Männer kümmern sich um die, die sie lieben. Sie gehen keinen Streit suchen.


FEIND NR. 2- DER INNERE AFFE

Der Mensch ist ein soziales Lebewesen. Wie Affen. Genauso wie der Affe wandern wir in Gruppen und unsere Position in der Gruppe ist uns sehr wichtig. Manche sagen, dass es wichtig ist, da evolutionsbedingt die soziale Einsamkeit zum Tod führte. Entweder Hunger oder andere Gruppen oder Fressfeinde. Warum auch immer nehmen wir unsere gesellschaftliche Stellung sehr ernst. So sehr, dass wenn wir um sie besorgt sind, wir bereit sind dafür zu kämpfen. Diese Seite des menschlichen Verhaltens nennt man Monkey Brain. Das Monkey Brain schätzt ein, ob wir uns gesellschaftlich bedroht fühlen. Wenn wir denken, dass jemand unsere Position in der Hierarchie rauben will (mehrere Infos bzgl. Monkey Brain kannst du in Conflict Communication von Rory Miller lesen).

Der innere Affe eingeschätzt


Krav Maga Monkey Dance
Der innere Affe

Für Jungs und junge Männer führen solche Gefühle oft zum Streit. Normalerweise ist das Resultat nur einander schubsen und beschimpfen, aber diese Streitereien eskalieren auch manchmal und können somit zu schweren Verletzungen und auch Tod führen. Wir müssen unsere Kinder so erziehen, dass nicht jede gesellschaftliche Bedrohung eine Reaktion braucht, und dass es oft nicht unsere Fähigkeit zu kämpfen ist, die für uns eine bessere gesellschaftliche Stellung bedeutet. Natürlich soll dein Sohn auch die Fähigkeit haben sich körperlich zu verteidigen und solche Streits schnell zu beenden. Die Fähigkeit das zu machen und die Entscheidung, die Fähigkeit zu benutzen, sollen getrennt und kontrolliert sein. Das kommt mit Training.


Die Botschaft an deinen Sohn- lerne zwischen echter körperlicher Gefahr und gesellschaftlicher Bedrohungen zu unterscheiden. Körperliche Gefahr braucht eine körperliche Lösung. Gesellschaftliche Bedrohungen nicht.


FEIND NR. 3- HORDENMENTALITÄT UND GRUPPENZWANG

Eine andere Situation, in dem das Monkey Brain Probleme macht, ist wenn wir auf Gruppenzwang reagieren. Gruppenzwang ist immer da. Das eine Kind im Kindergarten hat ein Ninja turtles T shirt- dein Kind will auch eins. Alle Kinder in der Schule fahren ein bestimmtes Fahrrad, dein Kind will das auch. Soweit alles normal und harmlos. Das Problem beginnt, wenn Gruppenzwang diktiert, dass wir Sachen machen, die gefährlich oder unmoralisch sind. Z.B. einander herauszufordern, Leute auf der Straße ohne Grund auszuknocken, oder eine ganze Flasche Vodka in einem Zug zu trinken, oder deine Freunde auszutricksen, sodass sie mit dem Kopf auf Beton runterfallen.

Dein Sohn muss den Unterschied zwischen akzeptablem und gefährlichem Gruppenzwang kennen. Er muss die Einsicht haben, um zu verstehen, dass trotz Gruppenzwang er auch ein Individuum ist, der seine eigenen informierten, bewussten Entscheidungen treffen kann wann es OK ist, der Gruppe zu folgen und wann nicht.

Die Botschaft an deinen Sohn: Im Endeffekt bist du und nur du für dein Leben und deine Entscheidungen verantwortlich. Du bist nicht deine Freunde und obwohl du dich mit denen verbunden fühlst, liegt die Verantwortung für dein Leben bei dir.

Wenn du genauere Infos möchtest, wie du deinem Sohn mit solchen Tipps helfen kannst, kannst du uns gerne kontaktieren




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